
Handball-WM 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen
- Posted by Tessa
- Posted on June 30, 2025
- Sport
Vom 14. Januar bis zum 2. Februar 2025 wurde die 29. Handball-Weltmeisterschaft der Männer erstmals in drei Ländern ausgetragen: Kroatien, Dänemark und Norwegen. Unter dem Motto „United in Handball“ vereinte das Turnier 32 Nationen und bot den Fans ein sportliches Großereignis der Extraklasse.
Turnierstruktur & Teilnehmerfeld
Die Handball-WM 2025 brachte 32 Nationen zusammen, die in acht Vorrundengruppen (A–H) mit je vier Teams gegeneinander antraten. Die besten drei jeder Gruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde. Nur die Gruppenletzten schieden aus und spielten im President’s Cup die Plätze 25 bis 32 aus.
Beispiele aus den Vorrundengruppen:
- Gruppe A: Deutschland, Tschechien, Polen, Schweiz
- Gruppe B: Dänemark, Italien, Algerien, Tunesien
- Gruppe E: Norwegen, Portugal, Brasilien, USA
- Gruppe H: Ägypten, Kroatien, Argentinien, Bahrain
Die Hauptrunde bestand aus vier Sechsergruppen. Dort trafen die jeweils drei besten Teams aus zwei Vorrundengruppen aufeinander – z. B. A + B oder G + H. Bereits erzielte Punkte gegen mitqualifizierte Teams wurden übernommen, was frühe Leistungen aufwertete und strategische Tiefe schuf.
Nur die jeweils zwei bestplatzierten Mannschaften jeder Hauptrundengruppe zogen ins Viertelfinale ein. Ab diesem Punkt begann die K.o.-Phase, die aus Viertel- und Halbfinale, dem Spiel um Platz drei sowie dem Finale bestand. Die letzten Partien entschieden sich allesamt in packenden Begegnungen auf höchstem Niveau.
Ein Novum war die klare Verteilung der Spielorte nach Phasen: Die Vorrunde fand hauptsächlich in Kroatien statt, die Hauptrunde war über alle drei Länder verteilt, und das Finalwochenende wurde zentral in Oslo ausgetragen. Diese geografische Staffelung erleichterte die Organisation und reduzierte Reisetage für die Top-Teams.
Der Spielmodus sorgte durchgängig für Spannung – schwächere Leistungen in der Vorrunde konnten später kaum kompensiert werden. Gleichzeitig garantierte das Format aber auch kleineren Nationen zumindest mehrere Spiele auf internationaler Bühne.
Das durchdachte Turnierdesign war ein Schlüssel zum sportlichen Erfolg der Weltmeisterschaft und bewies, dass auch komplexe Formate hervorragend funktionieren können, wenn sie konsequent umgesetzt und transparent kommuniziert werden.
Das deutsche Team: Ambitionen und Realität
Die deutsche Nationalmannschaft startete mit hohen Erwartungen ins Turnier, insbesondere nach der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2024. In der Vorrunde setzte sich das Team von Bundestrainer Alfred Gislason souverän durch und erreichte die Hauptrunde mit drei Siegen. Dort belegte Deutschland den zweiten Platz in der Gruppe I und traf im Viertelfinale auf Portugal. In einem spannenden Spiel unterlag das deutsche Team knapp und schied somit aus dem Turnier aus.
Finale: Dänemarks historischer Triumph
Im Finale trafen Gastgeber Kroatien und Titelverteidiger Dänemark aufeinander. Vor 13.300 Zuschauern in der Unity Arena in Oslo setzte sich Dänemark mit 32:26 durch und sicherte sich den vierten WM-Titel in Folge. Das Spiel war geprägt von einer starken dänischen Defensive und einer effektiven Offensive, angeführt von Welt-Handballer Mathias Gidsel und Torwart Emil Nielsen. Für Kroatiens Handball-Legende Domagoj Duvnjak blieb der ersehnte WM-Titel in seinem letzten Länderspiel verwehrt.
Fazit
Die Handball-WM 2025 war nicht nur sportlich ein Highlight, sondern auch ein Symbol für internationale Zusammenarbeit und Fair Play. Die erstmalige Ausrichtung in drei Ländern setzte neue Maßstäbe in der Organisation und Durchführung von Großturnieren. Mit spannenden Spielen, überraschenden Wendungen und einem verdienten Weltmeister Dänemark bleibt dieses Turnier in bester Erinnerung.
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